Am 21. April 2009 fanden sich rund 100 AnwohnerInnen beim öffentlichen Treffen des Regionalausschusses Schanzenviertel ein, um ihren Unmut über die Erweiterung der Außengastronomie in der Susannenstraße kundzutun. Schätzungen zufolge würden durch die Umwandlung der sogenannten “Parktaschen” in Gastronomieflächen etwa 300 zusätzliche Sitzplätze für die ansässigen Restaurants und Kneipen entstehen.
GAL und CDU, verantwortlich für diesen Beschluss der Bezirksversammlung, beteuerten, daß dadurch die Situation auf den Gehwegen “entzerrt” würde. Von Seiten der Anwohner wurde die Naivität dieser Begründung scharf kritisiert, da die Situation am Schulterblatt deutlich zeige, daß jeder freie Gehweg-Zentimeter für die Aussengastronomie besetzt, und die täglichen Ordnungsverstöße der Gastronomen in keiner Weise kontrolliert oder gar geahndet würden. Im Gegenteil: Man belohne die Gastronomen noch, indem man ihnen zusätzlich Flächen zur Verfügung stelle.
Auf die abschließende Frage, was denn die Verantwortlichen von GAL und CDU angesichts der Proteste der Anwohner unternehmen, ob sie gar einen Antrag an die Bezirksversammlung auf Aufhebung des Beschusses stellen würden, schwiegen GAL und CDU und blickten betreten auf den Boden. Immerhin wurde von der SPD ein solcher Antrag an die Bezirksversammlung gestellt. Darüber wird am Donnerstag, dem 23. April ab 18.00 Uhr in der öffentlichen Sitzung der Bezirksversammlung entschieden (Thedestr. 100 in Altona Nord).