Wie eine Anwohnerin uns mitteilte, waren während der Aufpflasterung der Parkbuchten in der Susannenstraße die Stolpersteine – Mahnmale zum Gedenken an NS-Opfer – für Herrn und Frau Salomon von den Bauarbeitern entfernt worden.
Man war erstmal schockiert und dachte, denen ist auch gar nichts heilig, so nach dem Motto ” Hauptsache die Touristen können ihr Bier trinken”. Wir freuen uns jedenfalls, dass die Steine wieder dort sind, wo sie hingehören.
Dass -> das Verlegen dieser beiden Steine möglich war, ist vier
Schülern des Carl- von -Ossietzky-Gymnasiums vom Forscherkurs „Carl-Wer?“ zu verdanken. Sie beschäftigten sich mit dem Thema, stellten Nachforschungen zu den Opfern an und beantragten dann das Setzen zweier Stolpersteine. Das Geld für diese beiden Steine, insgesamt 190 Euro, sammelten die jungen Forscher durch Spenden. Der Künstler Gunter Demning hat die Steine selber gesetzt.
Die 10x10x10 cm großen Betonsteine mit Messingplattenaufsatz werden seit 1995 in die Bürgersteige Deutschlands eingelassen.
Mehr lesen -> Gunter Demnig und sein Kunstprojekt
-> http://www.stolpersteine.org/