Die Bezirkspolitiker sind offenbar bemüht, Ordnung in die, “anarchistischen Zustände der Außengastronomie in der Susannenstraße”, die sie selber gefördert haben, zu bringen. Am 26.05. kam es auf der Bezirksversammlung zur Abstimmung eines gemeinsamen Antrages der SPD und GAL zur Einhaltung der Auflagen der Außengastronomie in der Susannenstraße. Wortlaut: 1. ab sofort keine Außengastronomie auf dem gesamten Gehweg der Susannenstraße stattfindet; 2. Außengastronomie in den aufgepflasterten Parktaschen nur dann erfolgt, wenn alle Sondernutzungsauflagen eingehalten werden und insbesondere Schallschutzschirme vorhanden sind; 3. die Susannenstraße als Schwerpunkt für die Bestreifung durch den Bezirklichen Ordnungsdienst festgelegt wird und insbesondere die Einhaltung der Außensperrzeiten kontrolliert wird.
D.h. nur Wirte, die einen Kaufvertag für die Schallschutzschirme vorlegen, dürfen loslegen auf ihren Parkbuchten.
Dazu mehr lesen in der WELT vom 28.05.11->Jetzt wird stärker kontrolliert
Lesen in altona info vom 31.05.11-> Pläne von Außengastro-Flächen werden ausgehängt
Die Wirte im Hamburger Abendblatt vom 30.05.11 -> Lärmschutzschirme für die Susannenstraße? “Alles Quatsch”
Unser aktueller flyer vom 18.05.11- > Schallschutzschirme
Bemerkenswert negativ über den Protest der Schanzenbewohner äußerte sich Bezirksamtleiter Warmke-Rose auf der BV in seinem Statement zur Sache: “die Schanze ist nun mal ein belebtes Viertel …ich hoffe, daß dem Protest der Anwohner gegen die Außengastronomie endlich ein Ende gemacht wird, da sie die Politiker sonst ewig´vor sich hertreiben´ würden.”
Die Bezirksversammlung stimmte mit CDU-SPD-GAL-FDP-Stimmen gegen die Stimmen der Linken, dass der anliegende Antrag unverzüglich umgesetzt wird . Die Linke verurteilt den Antrag als Farce, da er die Gastronomen, die keine aufgepflasterten Parkbuchten wollen, benachteilige. ->Beschluss
Der zweite Antrag der SPD und GAL ist ein erster Schritt, das sogenannte Senatsmodell aufzuweichen, in dem die -> Genehmigung der Außensperrzeiten (sprich Öffnungszeiten der Außengastro) an die Bezirke gehen soll und somit in unterschiedlichen Vierteln unterschiedliche Öffnungszeiten festgelegt werden können. -Leider konnte dieser Antrag nicht mehr behandelt werden.
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